Willkommen auf den Seiten der Komturei „An Weser und Ems“
Geschichte und Gegenwart der Komturei
Das Familiareninstitut des Deutschen Ordens wurde im Jahre 1962 vom Generalkapitel unter der Leitung des Hochmeisters beschlossen; drei Jahre später wurde ihm von Papst Paul VI. die kirchenrechtliche Approbation erteilt. In den darauf folgenden Jahren entstand im norddeutschen Raum eine Komturei unter dem Namen „An Weser und Elbe“. Aufgrund der zunehmenden Zahl der Familiaren und der weiträumigen Entfernungen in der Komturei wuchsen Wunsch und Notwendigkeit, die Komturei regional zu teilen. So wurde auf dem Convent vom 2. Februar 1985 die große Komturei geteilt, und es entstanden die Komturei „An Elbe und Ostsee“ und die Komturei „An Weser und Ems“.
Die Komturei „An Weser und Ems“ umfasst seit dieser Zeit folgende Regionen: das Bistum Osnabrück und Bremen, das Bistum Münster (ohne der rheinischen Teil), das Erzbistum Paderborn (ohne das Sauerland und Siegerland) und das Bistum Hildesheim. Als Familiaren des Deutschen Ordens leben wir in eigener Ordensspiritualität mit den Brüdern und Schwestern unseren katholischen Glauben in persönlichem und caritativem Engagement. Dies pflegen wir während des Jahres in gemeinsamen Begegnungen, Gesprächen und Veranstaltungen sowie im Gebet und in liturgischen Feiern. Gemäß unserem Ordensleitsatz „Helfen, Heilen, Wehren“ zeigen wir Solidarität mit den Armen, Kranken und Schwachen in unserer Gesellschaft. So unterstützen wir z.B. die beiden Deutschordenswerke, die im Bereich unserer Komturei liegen: das Altenheim St. Josefshaus in Rheine (Kreis Steinfurt) und die soziotherapeutische Suchthilfeeinrichtung Haus Eckberg in Polle (Weserbergland). Diesen statten wir auch regelmäßig Besuche ab.
Zu den jährlich wiederkehrenden Begegnungen und Feiern gehören die gemeinsame Eucharistiefeier am Hochfest Kreuzerhöhung, häufig in Lage-Rieste, die Wallfahrten nach Werl, Salzkotten-Verne und Kevelaer, die Teilnahme am Libori-Fest in Paderborn und an der Großen Prozession in Münster. Eine lange Tradition ist es, dass der Bischof von Münster zu geistlichen Gesprächen und Impulsen Gast unserer Komturei ist und mit uns über aktuelle kirchliche Fragen spricht. Zu den besonderen Höhepunkten in der Geschichte der Komturei gehören das 25jährige Komturei-Jubiläum 2010 in Schloss Clemenswerth, das vom Hochmeister Clemens August von Bayern im 18. Jahrhundert errichtet worden war, und die Investituren der Neufamiliaren der Ballei Deutschland durch den Hochmeister, in frühen Jahren in Lübeck und im Emsland (Clemenswerth), später in Münster (1987) sowie in Osnabrück (2001). Im Jahr 2020 wird in unserer Komturei erneut eine Investitur in Münster stattfinden, zu der Schwestern, Brüder und Familiaren des Deutschen Ordens aus Deutschland und angrenzenden Ländern erwartet werden.