Schwerterkettenmadonna von Ehrenritter Kardinal Meisner
Die Schwertkette, die zu den wertvollsten Stücken in der Schatzkammer des Deutschen Ordens in Wien gehört, wurde um 1500 vermutlich in Nürnberg geschaffen. Der Name „Schwertkette“ leitet sich von der Halskette ab, die aus zwölf langgestreckten Gliedern in Form von Schwertern, die jeweils paarweise an den Parierstangen aneinandergelegt sind und gegenläufig zueinander stehen. Als Anhänger hängt an dieser Kette ein Bildnis der thronenden Gottesmutter Maria, die auf ihrem Schoß ihren Sohn trägt. Der Thron der Gottesmutter ruht auf einem Ordensschild, der auf beiden Seiten von geschwungenen Blättern umgeben wird. Dargestellt ist die Gottesmutter als Himmelskönigin mit einer großen Lilienkrone und einem Zepter.
Monika Schulte FamOT