50 Jahre Diözese Feldkich
Der Metropolit und Salzburger Erzbischof Dr. Franz Lackner stellte in der Homilie das Jubiläum in den Kontext des aktuellen Lebens der Kirche. Neben zahlreichen Bischöfen nahm auch der scheidende Apostolische Nunitius in Österreich, Ehrenritter Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, an den Feierlichkeiten teil. Im Anschluss an die Eucharistiefeier zogen die Teilnehmer in einem Festzug durch die Feldkircher Altstadt zum Montforthaus, wo sich nach einem kurzen Festakt Gelegenheit zum Austausch bot.
Die Vertreter des Familiareninstituts, der Dompfarrer von Vaduz Cfr. Jochen Folz, sowie der Vizekomtur der örtlichen Komturei am Inn und Hohen Rhein, Cfr. Armin Tschurtschenthaler, konnten insbesondere die Kontakte zu den anderen Ritterorden intensivieren. Wir wünschen der noch jungen Diözese auf ihrem Weg durch die Zeit Gottes Beistand und Festigkeit in Glaube, Hoffnung und Liebe.
Die Diözese Feldkirch wurde im Jahr 1968 vom Apostolischen Stuhl errichtet und umfass das österreichische Bundesland Vorarlberg. Die Bemühungen um einen eigenen Bischofssitz reichen aber bis ins 18. Jahrhundert zurück. Bereits Kaiser Joseph II. versuchte den Einfluss der Bistümer Chur, Konstanz und Augsburg auf österreichischem Gebiet einzuschränken. Ab dem Jahr 1816 wurde das Gebiet schließlich von diesen Bistümern abgetrennt und für Vorarlberg ein eigenes Generalvikariat in Feldkirch geschaffen, gleichzeitig aber dem Bischof in Brixen unterstellt und die Position des Generalvikars mit jener eines Brixner Weihbischofs verbunden. Durch die Zerreißung Tirols und der Abtrennung des südlichen Landesteils an Italien infolge des 1. Weltkrieges wurde für den weiterhin österreichisch gebliebenen Teil des Bistums Brixen 1925 eine Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch eingerichtet, die 1964 zur Diözese erhoben wurde und wovon der Vorarlberger Teil schließlich 1968 abgetrennt wurde.
Armin Tschurtschenthaler FamOT
Vizekomtur