Cfr. Johannes Weißbarth mit Ernst- Moritz-Arndt Verdienstmedaille ausgezeichnet
Zweiter Bildungsweg, Konfrontation mit Vorurteilen gegenüber „Flüchtlingen“ oder „Aussiedlern“ - statt zu resignieren beendete er ein Studium der Architektur und ist seit 1962 ein äußerst erfolgreicher Architekt.
Von Anfang an war ihm klar: „Das Geheimnis der Versöhnung heißt Erinnerung“ (v. Weizsäcker). Und das wird von ihm konsequent und überzeugend gelebt. Bis heute.
Wir kennen ihn nicht nur als eher stillen aber konsequenten Mahner in unserer Komturei: „Was tun wir konkret?“ Kreuz und Mantel -ja, aber: wo und wie helfen, heilen, wehren wir?“
Wer ihn bei den Wallfahrten nach Altötting oder zum Schönenberg mit tausenden Teilnehmern als Sprecher und Ideengeber -ohne Scheu vor wem auch immer- erlebt hat, weiß: Demut ist seine Form, Mut zu beweisen.
Wir in unserer Komturei mögen ihn.
Konnte er die Auszeichnung auch wegen seiner angegriffenen Gesundheit nicht selbst im Liedersaal in Stuttgart entgegennehmen - Gratulamur!
Diakon Ulrich Steenberg FamOT
Komturei „An Tauber, Neckar und Bodensee"
Cfr. Johannes Weißbarth (Biberach), einer der ersten Confratres der Komturei „An Tauber, Neckar und Bodensee" erhielt die höchste (und selten vergebene) Auszeichnung des Bundes der Vertriebenen: die Ernst- Moritz-Arndt Verdienstmedaille. Cfr. Weißbarth wurde 1933 in der Batschka, dem damaligen Königreich Jugoslawien geboren. 1944 wurde sein Vater durch Titos Partisanen ermordet. Johannes Weißbarth wurde von 1945-1948 in einem KZ interniert. Es folgte 1948-1951 mörderische Zwangsarbeit. Mit unbeugsamer Energie erwirkte er 1955 die Ausreise in die Bundesrepublik.