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Geistliche Einstimmung auf Karwoche und Ostertage im Kloster Marienheide

Am Palmsonntagswochenende trafen sich die Confratres der Komturei „An Rhein und Main“ zur geistlichen Einstimmung auf die Karwoche und die Ostertage im Kloster Marienheide im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis bei den Betlehemschwestern. Das Kloster Marienheide ist das einzige Kloster der Monastischen Familie von Betlehem, der Aufnahme Mariens in den Himmel und des heiligen Bruno in Deutschland – einer kontemplativen Ordensgemeinschaft, die sich an das Vorbild der Kartäuser anlehnt, einem Schweigeorden. Ihre Schwestern und Brüder tragen den kartusianischen Habit. Das monastische Leben findet seine Gestalt im Hören auf das Evangelium, in der Liebe, in der Einsamkeit, im liturgischen Leben sowie in Studium, Arbeit und den evangelischen Räten. Mehr als 600 Schwestern und etwa 70 Brüder leben in 30 Frauen- und 3 Männerklöstern.

 

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Die „Monialen“ beten, arbeiten, studieren, essen und schlafen in abgetrennten Zellen, jeweils für sich alleine. Dreimal täglich versammeln sie sich in der Kirche. Lediglich sonntags gibt es einen gemeinsamen Spaziergang, ein gemeinschaftliches Mahl sowie das sogenannte geschwisterliche Treffen. Mit Ausnahme der heiligen Messe, die dem römischen Ritus folgt, ist die Liturgie der Tageszeiten vom byzantinischen Ritus geprägt. Der Konvent Kloster Marienheide wurde 1991 in der Lüneburger Heide gegründet, siedelte sich im Heiligen Jahr 2000 am heutigen Ort, im früheren Gutsdorf Wollstein, dem kleinsten Dorf Hessens, an und umfasst derzeit 13 Schwestern aus fünf Nationen. Die Confratres des Deutschen Ordens waren herzlich willkommen, konnten sich über die Ordensgemeinschaft der Betlehemschwestern, ihre Spiritualität und das tägliche Klosterleben informieren sowie die Glaubenstiefe durch das Mitfeiern der Vesper am Vorabend und des Palmsonntagshochamts in der Klosterkirche erleben. Besonders eindrücklich bleibt die „Feier des Einzugs Christi in Jerusalem“, also die Palmweihe und Palmprozession, in Erinnerung.

Der Aufenthalt im Kloster Marienheide bot Gelegenheit zu einem Besuch in der nahe gelegenen Klosterkirche Reichenbach, dem ältesten Zeugnis des Deutschen Ordens auf deutschem Boden nach der Deutschordenskommende in Halle/Saale. Im Jahre 1207 nämlich wurde das vormalige benediktinische Nonnenkloster durch die Grafen von Reichenbach mit allen Nebengebäuden, Zubehör und Nutzungsrechten auf einem Fürstentag in Nordhausen und einem bald nachfolgenden Hoftag in Würzburg, in Anwesenheit des Königs Philipp von Schwaben, dem damals noch weithin unbekannten Deutschen Orden geschenkt. Mit dieser Schenkung, 27 Jahre vor Errichtung der Marburger Kommende, erwarb der Orden seine erste bedeutende Niederlassung im Deutschen Reich. Der Ort war als Kommende zunächst Mittelpunkt des sich rasch ausweitenden Ordensbesitzes in Hessen, ehe Reichenbach 1310 in die Landkommende Marburg und damit in die Ballei Hessen eingegliedert wurde. Von der romanischen Basilika sind Teile des Langhauses erhalten, darunter wunderbare Pfeiler und Säulen im sächsischen Stützenwechsel und sowie hochwertige Kapitelle. Nach der Besichtigung wurde eine liturgische Statio abgehalten – sicherlich wieder einmal ein Bekenntnis des Deutschen Ordens an diesem historischen Ort seit langem.

Zum Abschluss des Einkehrwochenendes wechselten die Confratres ins Thüringer Eichsfeld nach Heilbad Heiligenstadt, um am Nachmittag des Palmsonntags an der Leidensprozession teilzunehmen. Die Heiligenstädter Palmsonntags-Prozession ist ein religiöser Umzug, der sich in einer festgelegten überlieferten Ordnung durch die Straßen bewegt. In seinen Ursprüngen reicht er bis in das Mittelalter zurück und wurde von den Jesuiten ab dem 16. Jahrhundert ausgebaut. Zur feierlichen Gestaltung werden sechs überlebensgroße Figuren – auf Traggerüsten oder mit Hilfe von Stangen – mitgetragen, die an den Leidensweg Jesu Christi erinnern sollen. Zwischen den Bildnissen gehen die Gläubigen und singen überlieferte religiöse Lieder. Der Deutsche Orden reiht sich hinter der Pietà ein, zu Ehren seiner Schutzfrau, der Gottesmutter Maria. Die Prozession erinnert an die großen bekannten Karfreitagsprozessionen in südlichen Ländern Europas und in Lateinamerika. Sie ist einmalig in Mittel- und Norddeutschland und wurde jüngst in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen und wird von der UNESCO dokumentiert und erhalten. Mit Verstärkung aus den Komtureien „An Rhein und Ruhr“ sowie „An Tauber, Neckar und Bodensee“ zeigten die Familiaren des Deutschen Ordens auch in Thüringen Präsenz – bei typischem Aprilwetter mit Regen, Graupel und Sonnenschein sowie zum Abschluss gesegnet durch den Erfurter Weihbischof.

Für die beiden Tage mit ausgeprägter spiritueller Tiefe gilt Dank Confrater Diakon Dr. Stefan Wick FamOT, der neben der Anregung zu dem Wochenende auch die Kontakte herstellte, selbst mit kunsthistorischer Expertise durch Kloster Reichenbach führte sowie mit einem geistlichen Impuls die Geheimnisse der Heiligen Woche verstehbar werden ließ.

So gerüstet und durch confraterlichen Austausch bei der Fastenzeit angemessenem bescheidenem Essen und doch einem Glas Wein konnten alle gestärkt in die Karwoche und die Ostertage nach Hause reisen.


Thomas Jünger FamOT
Komtur

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