Patrozinium zur heiligen Elisabeth in Wien
Das Patrozinium der Deutschordenskirche St. Elisabeth in Wien wurde auch heuer wieder mit einem Pontifikalamt zum Hochfest der ersten Ordenspatronin, der heiligen Elisabeth, mit Hochmeister Frank gefeiert. Der Prior der Brüderprovinz Österreich, P. Karl Seethaler, und P. Piotr Rychel konzelebrierten, Cfr. Diakon Paul Röttig assistierte. Als Ordinarium wurde die Missa brevis in B-Dur von Franz Xaver Brixi (1732–1771) aufgeführt, der aus einer tschechischen Musikerfamilie stammte und mehr als 400 Werke in allen kirchenmusikalischen Gattungen komponierte. In seiner Begrüßung hob Hochmeister Frank die neue Kirchenbeleuchtung hervor, die nach dreiwöchiger Installationsphase nun erstmals in voller Kraft die Kirche ausleuchtet und dankte dem Prior der Brüderprovinz sowie den Familiaren der Ballei Österreich für die finanzielle Unterstützung.
In der Predigt ging Hochmeister Frank auf das Leben und Wirken der heiligen Elisabeth ein, auf ihre unermüdliche Hilfe für Kranke und Arme, für Witwen und Waisen. Elisabeth sah die Not und handelte selbst in Hingabe für die Bedürftigen. Eine Grundmotivation dafür war die Liebe, die innere Kraft und die Freude, den Menschen zu dienen und zu helfen. Gelebtes Christentum bedeutet Zugehen auf die Menschen und auf Gott. Auch für die Brüder, Schwestern und Familiaren des Deutschen Ordens bedeutet dies, die Komfortzonen zu verlassen und in Liebe und Barmherzigkeit auf die bedürftigen Mitmenschen zuzugehen. Zum Abschluss des Gottesdienstes wurde die kleine Elisabeth-Litanei gebetet und danach der Segen mit der Elisabeth-Reliquie erteilt. Eine Agape im Hochmeisteramt ließ die Feier des Patroziniums ausklingen.
MR Prof. Dr. Rudolf Müller FamOT
Balleimeister