Konveniat in Regensburg
Zunächst trafen sich die Familiaren mit ihren Kandidaten und Gästen im Domgarten in Regensburg, um den renovierten Kreuzgang zu besichtigen. Nach sechsjähriger Bauzeit mit einem Bauvolumen von etwa 7 Millionen Euro ist der Kreuzgang mit der Stephanskapelle grundlegend saniert und seit kurzer Zeit der Öffentlichkeit wieder zugänglich. Dies nutzten die Familiaren, um die Kapellen im Domkapitelhaus, die Stephanskapelle und die romanische Allerheiligenkapelle von außen zu besichtigen.
Unsere Führerin erläuterte die Baugeschichte des Domareals und des Kreuzgangs sowie einzelne Epitaphe und ihre Geschichte dazu.
Im Anschluss daran feierten die Familiaren in der Marienkapelle der Stiftskirche Unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle eine Maiandacht vor dem ältesten Marien-Votivbild von Bayern. Cfr. Weihbischof Dr. Josef Graf erläuterte in seiner Homilie die Wesenszüge der Marienverehrung. Im Kommendesaal in St. Ägid gab Prälat Helmut Huber, Stiftskanoniker der Alten Kapelle, einen geschichtlichen Überblick über die Kollegiatsstifte und die Bedeutung des Kollegiatstifts zur Alten Kapelle. Das Kollegiatsstift geht auf den Sitz der Herzogspfalz im 9. Jahrhundert zurück und wurde von König Ludwig dem Deutschen gestiftet. Die Marienverehrung ist seit 1026 mit dem Lukas zugeschriebenem Gnadenbild nachgewiesen. Im Kollegiatsstift leben bis zu sieben Kanoniker, die sich den seelsorglichen Aufgaben im Alter verpflichten.
Im Anschluss gab es bei Spargel und Rhabarber viele Themen zu besprechen und in geselliger Runde haben die Gäste und Familiaren den lauen Maienabend genossen.
Hans Pschorn FamOT
Komtur