Zum Tode von Weihbischof Helmut Bauer
Die Komturei „Franken“ trauert mit der Diözese Würzburg um den am 5. Oktober 2024 verstorbenen Weihbischof und Titularbischof von Velefi.
Helmut Bauer wurde am 18. März 1933 in Schimborn im Kahlgrund geboren. Nach Abitur und Studium weihte ihn der Apostolische Nuntius Aloysius Kardinal Muench am 21. Juli 1957 in Würzburg in der Seminarkirche St. Michael zum Priester. Danach war Bauer Kaplan in Schweinfurt-Heilig Geist. 1961 wurde er Präfekt am Kilianeum in Würzburg, 1964 Direktor des Kilianeums in Königshofen und 1968 Direktor des Kilianeums in Würzburg. 1983 wurde er Dompfarrer und Domkapitular am Würzburger Kiliansdom, im gleichen Jahr auch Stadtdekan von Würzburg.
Papst Johannes Paul II. ernannte Helmut Bauer am 8. Juli 1988 zum Weihbischof in Würzburg. Genau 20 Jahre, von 1988 bis 2008, war Bauer Weihbischof in Würzburg. Sein Wahlspruch lautete „In viam pacis“ – „Auf den Weg des Friedens“. 1988 wurde er zudem Dompropst in Würzburg, 1989 auch Bischofsvikar für Liturgie und Kirchenmusik. In seiner Amtszeit war er außerdem katholischer Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Ökumenisches Liedgut und Vorsitzender der Ständigen Kommission für das Gesangbuch „Gotteslob“. Zwölf Jahre wirkte er zudem als Vorsitzender der Ökumenekommission der bayerischen Bischöfe und vertrat mehrere Jahre die Freisinger Bischofskonferenz in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen. Seit 18. März 2008 war er emeritiert, nahm aber weiterhin zahlreiche Aufgaben im Bistum wahr. Zuletzt lebte er zurückgezogen in Würzburg nahe am Neumünster.
Der Komturei „Franken“ war er immer gewogen und er nahm auch gerne an so manchem Konveniat in Würzburg teil. Darüber hinaus war er bis zu seinem Tod Fördermitglied im Deutschherrenbund – Gesellschaft der Freunde und Förderer des Deutschen Ordens St. Mariens in Jerusalem e.V.
Im Würzburger Kiliansdom haben am Samstag, 12. Oktober, Angehörige, Freunde und Gläubige aus dem gesamten Bistum mit einem Requiem Abschied von Weihbischof em. Helmut Bauer genommen. Eine Abordnung der Würzburger Familiaren des Deutschen Ordens war dabei natürlich auch vertreten. Mit einem Trauerzug wurde der Sarg mit dem Leichnam des Verstorbenen nach dem Gottesdienst durch den Mittelgang und den Domkreuzgang in die Sepultur des Domes geleitet und dort beigesetzt.
Die Komturei Franken wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. R. I. P.
Thomas Koch FamOT
Komtur