„Das Zentrum ist Christus selbst“ – Investitur in Lana
Am 13. Oktober wurden in Lana vier neue Familiaren der Ballei „An der Etsch und im Gebirge“ sowie ein Familiare der Komturei „Am Inn und Hohen Rhein“ in das Institut der Familiaren aufgenommen.
Begonnen haben die Feierlichkeiten am 12. Oktober mit einer Vesper im Kloster Lanegg, dem Mutterhaus der Deutschordensschwestern, mit der Segnung der Ordensmäntel und der Ordensinsignien. Höhepunkt der kirchlichen Feiern war das Pontifikalamt mit Hochmeister Frank in der Kirche von Niederlana am Sonntag, 13. Oktober 2024. In seiner Predigt betonte Hochmeister Frank, dass die Zuversicht die Grundhaltung eines jeden Christen sein sollte. Glaubende müssten sich immer um den Weg der Nachfolge bemühen, denn Zentrum ist und bleibt Christus selbst. Er wies auch auf die Aufgaben des Ordens hin. „Der Gründungsauftrag unseres Ordens wird in den Charismen 'Helfen und Heilen' subsumiert, wobei das Gebet die tragende Säule ist.“ So wie Gott sollten auch wir Wunden verbinden. Christen tragen Verantwortung für jene, die uns anvertraut sind. Glaube sei immer auch ein Wagnis. Besonders wichtig sei, dass Glaubende nicht außenstehende Zuschauer sind, sondern Protagonisten mitten im Geschehen der Welt. Nach der Predigt folgte die Aufnahme der Kandidaten in den Orden. Sie legten das Familiarenversprechen ab und erhielten vom Hochmeister die Ordensinsignien (Halskreuz und Ordensmantel) überreicht.
Für Balleimeister Andreas von Mörl waren die Feiern in Lana eine große Freude. "Diese Tage der Investitur sollen in uns allen das Bewusstsein stärken, dass wir als Christen eine Aufgabe haben, nicht nur in der Ordensgemeinschaft, der wir angehören, sondern auch als Zeugen für den Glauben in unserem Alltag. Ich wünsche uns und den Neufamiliaren den Willen, die Gesellschaft im Sinne Christi, des Evangeliums und des caritativ-sozialen und religiösen Auftrages des Deutschen Ordens zu gestalten."
Den Gottesdienst gestaltete der Kirchenchor Lana unter der Leitung von Ingrid Rieder mit der Missa brevis in G von Wolfgang Amadeus Mozart musikalisch mit.
Die neuen Familiaren sind Roland Gruber, Kaltern, Hannes Fischnaller, Brixen, Markus Ladurner, Nals, Ivo Michael Forti, Branzoll, und Raimund Horny, Mösern bei Seefeld. Die Ballei „An der Etsch und im Gebirge“ zählt nun insgesamt 77 Familiaren. Die Komturei „Am Inn und Hohen Rhein“ zählt derzeit 16 Familiaren. In Summe zählt die Ballei samt Komturei 93 Familiaren.
Dr. Walther Werth FamOT
Balleirat