Projekt „Suppenküche“ in Wien
Ballei Österreich – 20./21. März 2025
Im Sinne des Leitspruchs des Deutschen Ordens "Helfen und Heilen" leisten die Familiaren der Ballei Österreich Werke der tätigen Nächstenliebe. Da trifft es sich gut, dass in unmittelbarer Nähe des Hochmeisteramtes in Wien das Kloster der Franziskaner steht, wo nicht nur jedes Jahr die Investitur der Neufamiliaren stattfindet, sondern auch jeden Freitag bedürftige Menschen mit warmem Essen, Obst und Gemüse, Süßigkeiten und Hygieneartikeln sowie Kleidung versorgt werden.
Im Rahmen eines Konveniats fanden sich am 20. März, einem Donnerstag, knapp 30 Familiaren und Kandidaten zur Vorbereitung der Ausspeisung ein. Nach einer von Franziskanerpater Josef gestalteten Andacht in der Friedenskapelle ging es in die modern ausgestattete Klosterküche, galt es doch, rund 50 Kilo Gemüse zu schälen und zu würfeln, um am Folgetag bis zu 200 hungrige Seelen zu verköstigen. Unter den Helfenden herrschte eine andächtige, heitere und vor allem produktive Stimmung, untermalt vom köstlichen Duft von 20 Kilo sanft köchelndem Rindfleisch und dem ein oder anderen Gelächter.
Am Freitag hieß es für die Projektverantwortlichen und viele helfende Hände früh aufstehen. Cfr. Rudi Oezelt hatte Küchendienst, Cfr. Ulrich Voit brachte derweil frisches Brot und Gebäck herbei. Während in der Klosterküche der Borschtsch, ein traditionelles Gericht, das vor allem in Osteuropa sehr geschätzt wird, fertig zubereitet wurde, standen die ersten Gäste an der Pforte und warteten auf Einlass. Ab 9:00 Uhr war es dann so weit, zwei Stunden lang wurde von den Familiaren und Kandidaten im barocken Refektorium die Ausgabe der Speisen betreut. Dabei blieb auch Zeit für das ein oder andere Gespräch sowie offene Ohr für die Anliegen der Bedürftigen, aber auch für viel positiven Zuspruch über die gelungene Qualität der kredenzten Speise, was alle Beteiligten besonders gefreut hat.
Nachdem im Nachgang auch der letzte Teller abgewaschen und das Refektorium wieder zusammengekehrt worden war, konnte dem Guardian des Franziskanerordens, Pater Oliver, das Versprechen abgegeben werden, diese erfolgreiche Aktion rund um das Hochfest der heiligen Elisabeth gerne zu wiederholen.
Rudolf Özelt FamOT/ Benedikt Neumayer