Jahreskonvent der Ballei Deutschland
In seinem Grußwort führte Hochmeister Bruno die positive Situation beim Nachwuchs in der deutschen Brüderprovinz aus. Leider müssten im Institut der Deutschordensschwestern Provinzen organisatorisch zusammengelegt werden, da es bei den Schwestern wie in anderen Ordensgemeinschaften am erforderlichen Nachwuchs fehle. Diese Aufgabe sie nicht immer leicht durchzuführen und mit Wehmut verbunden. Weiterhin wies er auf das im kommenden Jahr wieder anstehende Generalkapitel in Wien hin.
Provinzoberin Sr. Maria-Franziska OT konnte mitteilen, dass die Übernahme der Einrichtungen der Schwestern in Bad Alexandersbad durch die Deutschordenswerke endgültig gesichert sei. Einen besonderen Dank sprach sie für die dabei erfahrende Unterstützung durch die Komturei „An der Donau“ und die Familiarenballei Deutschland. Sie sprach eine Einladung zur Teilnahme an der Professfeier am 06. August 2017 in Passau aus, die nach Jahren der Renovierungsarbeiten wieder in der Ordenskirche St. Nikola unter der Leitung von Hochmeister Dr. Bruno Platter OT gefeiert werden könne. Besondere Freude bereite stets das gemeinsame Drei-Zweige-Gebet in der Hauskapelle. Der Termin wird der 19. November 2017 sein am Gedenktag der Ordenspatronin, der heiligen Elisabeth.
Balleimeister Dr. Klaus Schulte FamOT berichtete zunächst, dass die Vorbereitungen für die Investitur 2017 in Dresden durch Komtur Werner Hartmann und Cfr. Dr. Panglisch weitgehend abgeschlossen sei. Für 2018 gebe es eine Einladung zu einer gemeinsamen Investitur in Innsbruck. Der Familiarentag in Wien, dem Treffen der Ordensleitung mit den Balleimeistern und den Komturen des gesamten Ordens sei wieder ein eindrucksvolles Erlebnis gewesen und habe zu Ansätzen für ein gemeinsames Handeln geführt.
Ein bedeutender Fortschritt sei die Einführung der App für alle Ordensinstitutinen und Mitglieder geworden. So könnten Mitteilungen breit gestreut und im geschützten Bereich auch interne Nachrichten auf schnellstem Wege und kostensparend weitergegeben werden. Jubiläen zum 800-jähreigen Bestehender Kommenden in Würzburg und Frankfurt stehen demnächst an. Für 2018 werde wieder eine Israealreise vorbereitet, wobei der Palmsonntag in Jerusalem auf dem Programm stehen werde.
Da der Familiarenreferent und stv. Balleimeister Dr. Michael Schörnig beruflich verhindert war, gab er einen schriftlichen Bericht ab. Dabei verweis er auf die Herausgabe der Dokumentation zum Jubiläumsjahr 2016, die weitere Entwicklung der Internetüräsentation und die Erstellung einer App für den Gesamtorden.
Inzwischen stehe ein elektronischer Personalstand zur Verfügung, für dessen Illustrierung Fotos von den anwesenden Mitgliedern erstellt wurden. Einladung können ab sofort online verschickt und mittels Mausklick beantwortet werden. Für das Internet habe er 2016 37 Beiträge erhalten. Bis Mitte März 2017 waren es bereits 28, die nach Möglichkeit noch am gleichen Tag ins Netz gestellt wurden sind. Als nächstes Projekt sei die Herausgab einer Handreichung über die Ballei in Arbeit.
Schließlich gab er einen Überblick über die weiteren Tätigkeiten durch die Teilnahme an fünf Sitzungen des Generalrats und die gemeinsame Vorbereitung und Moderation des Familiarentages mit Generalsekträr Pater Olaf Wurm OT.
Cfr. Dr. Michael Schörnig wurde ein herzlicher Dank durch den Hochmeister Dr. Bruno Platter und den Balleimeister Dr. Klaus Schult ausgesprochen.
Der geistliche Assistent Domkapitular Msgr. Ulrich Bonin FamOT stellte das geistliche Jahrsprogramms 2017 vor und gab Impulse zum Jahrestag der Reformation. In einer Tischvorlage stellte er zum Motto „Erinnerung heilen - Jesus Christus bezeugen“ vor. Letzteres ist von Papst Johannes Paul II. verfasst und im Ordensproprium 23 zu finden und wurde gemeinsam gebeten.
In einer Wortmeldung hierzu erinnerte Cfr. Manfred Dumann FamOT an die Gegenreformation, die von der Universität Ingolstadt ausging, und der viel zu wenig Beachtung bei der derzeitigen Befassung mit dem Reformjahr gewidmet werde, Hierzu werde es beim bayerischen Ordenstag in Eichstätt ein Referat geben. Komtur Gerhard Meinl stellte in diesem Zusammenhang das Programm des Ordenstages bei und lud herzlich ein.
Ehrenritter Senator e.h. Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Salch FamOT berichtete über die erfreuliche Entwicklung und die umfangreiche Tätigkeit der Forschungsstelle des Deutschen Ordens an der Universität Würzburg von 2014-2016 und verteilte hierzu einen mehrseitigen Bericht. Ohne private Spenden und die Unterstützung des Deutschherrenbundes und die Anschubfinanzierung von Seiten der Universität Würzburg wäre die Arbeit der Forschungsstelle nicht denkbar gewesen.
Mit dem Reisesegnen, den S.E. Hochmeister Dr. Bruno Platter OT erteiltee endete der harmonische Sitzungstag, der den Vorständen die notwendige sachliche und finanzielle Unterstützung für ihr verdienstvolles Wirken gab.
Jürgen Schörnig FamOT
Ehrenkomtur