Familiare des Deutschen Ordens wird Vizepräsident der Italienischen Bischofskonferenz
Mons. Raspanti, geboren 1959 in Alcamo, Diözese Trapani, wurde 1982 zum Priester geweiht und hat sich in besonderer Weise durch seine Lehrtätigkeit ausgezeichnet. Von 1984 bis 1993 war er Dozent für Dogmatische Theologie am Institut für Religionswissenschaft „Alberto degli Abati“ in Trapani und bis 1998 Assistent für Dogmatische Theologie und Geschichte der Spiritualität an der Kath.-Theol. Fakultät Sizilien. Dort wurde er 1998 auf den Lehrstuhl für Geschichte der Spiritualität berufen und 1999 zum Vizedirektor ernannt. 2002 wurde er zum Direktor befördert. Dieses Amt hatte er bis 2009 inne.
Die universitäre Lehrtätigkeit hat Mons. Raspanti aber nicht von der Seelsorge abgehalten: er war als Pfarrer in Trapani (1986-2001), als geistlicher Assistent für die „Missionarie della Regalità di Nostro Signore Gesù Cristo“ (1995-2009) und als Spiritual des Bischöflichen Seminars in Trapani (1998-2001) mit hohem persönlichen Engagement tätig.
2005 wurde er zum Kaplan Seiner Heiligkeit (Monsignore) und danach zum Mitglied des Komitees für die Höheren Studien der Theologie und der Religionswissenschaft der Italienischen Bischofskonferenz (CEI) befördert. Papst Benedikt XVI. ernannte ihn am 26. Juli 2011 zum Bischof der Diözese Acireale in Sizilien.
Am 27. Oktober 2013 wurde er von Hochmeister Bruno Platter als Familiare des Deutschen Ordens für die Selbständige Komturei Sizilien investiert. Seine Wahl zum Vizepräsidenten der italienischen Bischofskonferenz für den Süden erfüllt nicht nur die Confratres der sizilianischen Familiarenballei mit Freude, sondern ehrt auch den ganzen Deutschen Orden, der zum ersten Mal in der Geschichte der italienischen katholischen Kirche einen seiner Familiaren an dieser Stelle sieht.
Mons. Raspanti bekleidet nun eine bedeutende Rolle innerhalb der Italienischen Bischofskonferenz und wir sind sicher, dass er seine Kapazitäten und großen Kenntnisse im Dienst am Volk Gottes einbringen wird. Der Hochmeister gratulierte dem neuen Vizepräsidenten namens des Ordens und wünschte ihm viel Erfolg und vor allem die Kraft des Geistes Gottes für seine verantwortungsvolle Aufgabe.
Debora De Meo
Hochmeisteramt des Deutschen Ordens