Altarweihe Linzer Mariendom Komturei "An Enns und Salzach"
Der Linzer Mariendom, Österreichs größte Kirche, fasziniert nun noch mehr als bisher durch einen neuen Raumeindruck und große Weite. Herzstück der Umgestaltung ist die erhöhte Altarinsel in der Vierung des Doms auf der sich Altar, Ambo, Bischofssitz (Kathedra) und Priestersitz befinden.
Die Positionierung der Altarinsel in der Längsachse unterstützt die optische Hinführung zum historischen Hochaltar und ermöglicht einen freien Blick auf den Hochaltar mit dem lebensgroßen Kruzifix und der Marienstatue. Für die liturgische Neugestaltung wirkte Univ.-Prof. Pater Dr. Ewald Volgger, OT federführend mit.
Der Stein für Altar, Ambo sowie Kathedra und Priestersitz ist aus Solnhofner Plattenkalk und hat er ein Alter von über 150 Mio. Jahren. Die feierliche Altarweihe wurde durch Bischof Dr. Manfred Scheuer durchgeführt. Neben Altbischof Dr. Maximilian Aichern und dem Bischof von Budweis Dr. Vlastimil Krocil war auch der Ehrenritter des Deutschen Ordens Nuntius Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen unter den Konzelebranten zu finden.
Nach der Altarweihe wurde unter dem neuen Altar die Reliquien des seligen Engelmar Unzeitig und des seligen Josef Mayr-Nusser bestattet. Engelmar Unzeitg und Josef Mayr-Nusser stehen für alle Märtyrerinnen und Märtyrer Österreichs und besonders für die Glaubenszeuginnen der totalitären und menschenverachtenden Systeme des 20. Jahrhunderts und der gegenwärtigen Zeit. Sowohl der Mariannhiller, Missionar P. Engelmar Unzeitig (geb. 1911, verst. 1945, selig gesprochen 2016) als auch der Familienvater Josef Mayr-Nusser (geb. 1910, verst. 1945, selig gesprochen 2017) starben in der Zeit des nationalsozialistischen Regimes wegen ihrer gelebten Treue zum Evangelium.
Im Anschluss an das über zweistündige Hochamt wurde zur gemeinsamen Agape am Linzer Domplatz geladen.
Mag. Dr. Johannes M. Mühllechner, LL.M. FamOT
Komtur