Gedenkmesse Cfr. Oberst Dr. Fritz Janda, Karlskirche, Wien
Als Geschäftsführer des Fachverbandes Pensionskassen, als Generalsekretär der Plattform der Betrieblichen Vorsorgekassen, als Präsidialrat des österreichischen Normungsinstitutes, als Familiare im Deutschen Orden, als Alter-Herr der Ö.k.a.V. Rhaeto-Danubia, als Gründungsbursch der Alpina zu Alpbach und vor allem als Mensch. Zu seiner Rolle als Oberst der Miliz sind seine Verdienste als Verbindungsoffizier bei Großereignissen, wie dem Papstbesuch Bendedikt des XVI. oder der Fußballeuropameisterschaft 2008, hervorzuheben. Die Fähigkeit Netzwerke im positiven Sinn zu pflegen war sicher eines der Erfolgsrezepte warum so viele nicht nur mit Fritz gerne zusammengearbeitet haben, sondern auch oft seinen Rat und seine Erfahrung gesucht haben. Kaum zu überbieten war seine fachliche Expertise – seine unübertroffenen Publikationen zum Pensionskassengesetz werden hoffentlich weiter gepflegt, seine Zuverlässigkeit als Kollege, seine Liebe zu Reisen – unvergesslich wird seine Schilderung des Jakobsweges bleiben, den er seinem Naturell entsprechend, im Speisewagen eines Sonderzuges absolviert hat, sicher nicht zu überbieten war seine Sorge um die ihm Anvertrauten, die ihn noch in seinen letzten Stunden bewegte. Dieses Jahr, das seit Deiner Abberufung in die große Armee - wie du es selbst immer bezeichnet hast - vergangen ist, hat uns nicht nur die Lücke gezeigt, die Du hinterlassen hast, sondern auch die Gewissheit gebracht, dass wir Dich niemals vergessen werden und Du immer bei uns im Herzen sein wirst.
Hochmeister P. Frank Bayard ging in seiner Homilie auf das Tagesevangelium (Lk 1, 26-38), die Ankündigung der Geburt Jesu ein. Dieses Hochfest ist die Grundlage unseres Glaubens sowie Grundstein für Weihnachten und für Ostern. Maria stellt sich in den Heilsplan Gottes. Zwei wichtige Sätze sind hervorzuheben: 1. Ich bin die Magd des Herrn - Maria lässt sich in Gottes Heilsplan mit einem Grundvertrauen hineinnehmen. 2. Für Gott ist nichts unmöglich - die kleinen Wunder des Alltags bewirken den Glauben an Gott. Das Gedenken an Mitbrüder, wie heute, ist nicht Trauer, sondern Erlösung. Ein Verlust ist nicht schön zu reden, aber der Glaube an die Auferstehung ist real wie der Glaube an ein Wiedersehen mit den Vorausgegangenen und somit der Glaube an die Geborgenheit in Gott.
In einer sehr stimmungs- und würdevollen Gedenkmesse wurde unter Teilnahme vieler Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben sowie einer kleinen Gruppe von Familiaren der Ballei Österreich unserem verstorbenen Cfr. Fritz Janda gedacht.
MR Prof. Dr. Rudolf Müller FamOT
Balleimeister