Fest Hl. Georg
Hochmeister Frank Bayard ging in seiner Homilie auf die Verehrung des Hl. Georg ein, die bis in das 4. Jahrhundert zurückgeht. Er ist das Sinnbild im Kampf zwischen Gut und Böse, so entstand auch die Drachenkampflegende, wobei der Drache als Sinnbild aller lebens- und glaubenswidrigen Kräfte und Mächte zu verstehen ist. Die Entscheidung zwischen Gut und Böse kann oft erst retrospektive richtig bewertet werden. Die Entscheidung für das Böse ist aber jedenfalls ein bewusstes Tun gegen den Willen Gottes, sie passiert nicht, sie ist eine freie Entscheidung. Der Hl. Georg steht für Anpacken, für Einsatz für die Schwachen, die keine Lobbying haben und für den Hospitalgedanken des Deutschen Ordens. In der Umfrage zur Spiritualität im Deutschen Orden ist der Hl. Georg vor allem für die Lebensgestaltung der Brüder und der italienischen Familiaren prägend, er sendet großteils kämpferische Impulse aus, wie Ritterlichkeit, Kampf im Alltag, Wehren, Verteidiger der Werte, Mut und Treue. Mit dieser gemeinsamen Feier des Gottesdienstes wurde nicht nur das Fest des Hl. Georgs würdevoll gefeiert, sondern auch die lebendige Gemeinschaft des Deutschen Ordens gestärkt. Der ursprünglich geplante anschließende Vortag musste leider auf Grund des Lockdowns in Wien abgesagt werden.
MR Prof. Dr. Rudolf Müller FamOT
Balleimeister