In der vorweihnachtlichen Zeit gedenken die Familiaren der Komturei Franken traditionell im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes im Dom zu Würzburg des am 3. Dezember 1202 ermordeten Bischofs Konrad von Querfurt. Bevor Konrad von Querfurt Bischof von Würzburg wurde, nahm er 1197 am sog. Deutschen Kreuzzug teil und war maßgeblich 1198 an der Umwandlung der im Lager von Akko 1190 gegründeten Hospitalbruderschaft in den Deutschen Orden als Ritterorden beteiligt.
Die Pandemie und die damit verbundenen Vorsichtsmaßnahmen sorgen für bisher ungewohnte Gottesdienste. So trafen sich 26 Consorores, Confratres und Gäste der Komturei An Rhein und Ruhr zur Feier der Adventsvesper, allerdings nicht – wie sonst üblich – „körperlich“ sondern jeweils zu Hause, vor dem eigenen Bildschirm, um mit unserem H. H. Hochmeister gemeinsam die Vesper zu beten. Familiaren aus dem Saarland, aus Erfurt und dem Rheinland waren so via Zoom mit dem Hochmeister, der sich – im österreichischen Lockdown befindend – miteinander elektronisch verbunden. Dankenswerterweise sorgte Cfr. Prof. Dr. Prof. Dr. Torsten Bertram FamOT wieder für einen reibungslosen Ablauf der Technik.
Komturei “Am Inn und Hohen Rhein” – 20. November 2021
Maria spielt im DO eine entscheidende Rolle. Der Orden wurde auch Marianischer Deutscher Orden genannt und die Ordenritter Marienritter. Auf Grund der ntl. Schriften lässt sich keine Biographie Marias schreiben. Das NT berichtet herzlich wenig über Maria. Aber schon im Lk finden sich Spuren einer Marienfrömmigkeit: Maria, die von Gott Begnadete und Erwählte von allen Geschlechtern gepriesene Magd des Herrn. Im NT ist Maria die Mutter Jesu. Darin liegt ihre einzigartige Bedeutung, womit gleichzeitig gesagt wird, dass Jesus kein verkleideter Gott, sondern wahrhaft und wirklich Mensch ist.
Der Deutsche Orden, Komturei „Am Oberrhein“, war Gastgeber bei einem Treffen in der ehemaligen Deutschordens Kommende im Schloss Beuggen am Oberrhein. Anlässlich dieser Ordensfeierlichkeiten fand am Freitagabend im Rahmen eines Galadinners die Buchvernissage des 400 Seiten umfassenden Buches "800 Jahre Deutscher Orden an Ober-, Hochrhein und in der Schweiz" statt. Namhafte Historiker*innen aus Deutschland und der Schweiz haben dazu beigetragen, dass ein solch quellenbasiertes 400-seitiges Werk entstehen konnte.
Mit einer feierlichen Abendmesse beging die Komturei „An der Donau“ den ersten Adventssonntag in der Deutschordenskirche St. Ägid in Regensburg. Die heilige Messe zelebrierte Weihbischof Dr. Josef Graf FamOT mit Stadtdekan Roman Gerl FamOT unter der Orgelbegleitung von Ludwig Schmitt FamOT. Der Zelebrant führte in seiner Predigt in den Sinn des Advents ein und zeigte den Wesensgehalt des Advents auf.
Jedes Jahr feierte die Komturei Franken des Deutschen Ordens zusammen mit den Franziskanerinnen von Maria Stern das Fest der Hl. Elisabeth im Elisabethenheim. Doch dieses Mal hieß es nach 153 Jahren mit großem Bahnhof in Stift Haug Abschied nehmen. Nach langer segensreicher Tätigkeit lösen die Franziskanerinnen von Maria Stern ihren Konvent auf und die letzten drei „ Liseleschwestern“ – so wurden die Maria-Stern-Schwestern von den Würzburgern liebevoll genannt - kehren ins Mutterhaus nach Augsburg in das klostereigene Alten- und Erholungsheim in Bergheim zurück. Dies ist ein schmerzlicher Anlass, zumal wenn damit die letzte Niederlassung von einstmals stolzen 51 Wirkungsstätten der Franziskanerinnen von Maria Stern in der Dözese Würzburg und damit auch die letzte in Franken aufgelöst wird.
Vor weiteren drohenden und dann tatsächlich über uns hereinstürzenden Einschränkungen auch für Geimpfte und Genesene fand zum Glück noch das 2. Konveniat der Komturei „An Mur und Mürz“ in diesem Herbst stand. Schon einmal war diese Veranstaltung geplant und zwar im Februar 2021. Sie wurde von unserem Altkomtur Wolf Rauch vorbereitet, musste aber pandemiebedingt abgesagt werden. Nunmehr hat auch Wolf Rauch die verdienstvolle Aufgabe der Vorbereitung begonnen, musste aber selbst leider seine Teilnahme absagen.