Mit einer interessanten hochmittelalterlichen Persönlichkeit beschäftigte sich das Konveniat am 8. Mai in Graz. Confrater Georg Hinterleitner referierte über den mallorquinischen Philosoph, Logiker und Theologen Raimundus Lullus, und dessen beiden Hauptwerke „Ars magna“ und „liber de fine“.
Die diesjährige Familiaren-Wallfahrt führte bei herrlich sonnigem Wetter vom Parkplatz Zauberberg am Semmering über den Waldweg nach Maria Schutz. Am Beginn des Weges mit herrlichen Ausblick auf den noch schneebedeckten Schneeberg, hielt unser Geistlicher Assistent, P. Frank, eine geistliche Einführung zu Wallfahrt. „Ein Weg liegt vor mir – Ich will ihn gehen“ – der Weg selbst wird Gegenstand unserer Betrachtung. Wir freuen uns auf schöne Strecken, sind offen für das was kommen mag und wollen ihn gehen – hin zu einem gemeinsamen Ziel. Jesus sagt: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Ziel“ – er ist es, der diesem weg eine Richtung geben möchte.
Ein Bild das es schon lange nicht mehr gab, bot sich am 1. Mai in der Grazer Leechkirche. Nach Jahrzehnten der Absenz zeigte sich der Deutsche-Orden anlässlich des Kirchweihfestes wieder sichtbar für die Öffentlichkeit in seiner ehemaligen Kirche.
Gemäß den Durchführungsbestimmungen zum Apostolischen Statut der Familiaren fand am Freitag, 21. April 2017, in den Räumlichkeiten des Hochmeisteramtes in Wien der Jahreskonvent der Ballei Österreich statt. Nach einer dem Anlass entsprechenden feierlichen Hl. Messe mit Orgel und Sologesang, zelebriert durch unseren Geistl. Assistenten Gen.Ökonom P. Frank in der Deutschordenskirche St. Elisabeth, führte uns Cfr. Pfarrvikar Mag. Gerhard Höberth mit seinem Impulsreferat über „Das Wort sie sollen stahn (und kein Dank dazu haben) - Luthers Grundanliegen mit einem Seitenblick auf den Deutschen Orden“ zum kommenden 500. Jahrestag anlässlich des Anschlages der 95 Thesen an der Schloßkirche in Wittenberg, ein.
St. Paul im Lavanttal war am 31. März das Ziel eines steirisch-kärntnerischen Konveniats. Dabei gab es neben Kultur und Religion auch viel Kärntner Gastfreundschaft zu genießen. Erste Station des Konveniats war das Haus von Confrater Karl Schreitter ist St. Paul, der zum Auftakt zu Kuchen und Kaffee lud. Von dort ging die 28 Personen umfassende Gruppe in das unmittelbar gegenüber auf dem Hügel liegende Stift.
Unser Confrater wurde am 12. Mai 1941 in Wien geboren, wobei ihm Wien nicht nur Geburtsstadt sondern auch Heimat war. Nach der Volksschule besuchte er das Bundesgymnasium Wien 15 in der Diefenbachgasse, wo er 1959 maturierte. Im Herbst 1959 begann er das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Im Jahr 1963 schloss er das Studium mit dem Dr. iur. ab und entschied sich, die wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen. Von 1963 bis 1973 war er Universitätsassistent am Institut für Arbeits- und Sozialrecht. 1971/72 habilitierte er sich aus Arbeits- und Sozialrecht und Zivilrecht, also breiter als normalerweise üblich. 1973 wurde er a.o. Univ.-Prof. an der Universität Wien, wo er trotz mancher angebotenen Berufungen bis 1976 blieb. 1976 nahm er die Berufung an das Ordinariat für Privat- und Wirtschaftsrecht der Karl-Franzens-Universität in Graz an. Auch während der Grazer Zeit kamen Angebote anderer Universitäten, die er aber ausschlug. 1992 wurde er als Vorstand des Institutes für Handels- und Wertpapierrecht der Universität Wien berufen, welches er bis zu seiner Emeritierung im Oktober 2009 leitete.
Das Konveniat vom 16. März 2017 begann mit einer Hl. Messe in der Deutschordenskirche St. Elisabeth, zelebriert von P. Univ. Prof. Dr. Ewald Volgger OT, der auch Referent des Abends war. Sowohl in der Hl. Messe als auch zu Beginn des Konveniats wurde der beiden Confratres gedacht, von deren Ableben wir in dieser Woche Kenntnis erlangten: Sekt. Chef. i.R. Mag. Erich Staringer, verstorben am 28.02.2017 im 87. LJ, investiert am 23.11.1986, Balleimeister von 1994 bis 2000 und Cfr. Univ. Prof. Dr. Heinz Krejci, verstorben am 12.03.2017 im 76. LJ, investiert am 17.11.2001, uns allen mit der über viele Jahre hindurch besinnlichen aber zugleich auch launigen Gestaltung zahlreicher Adventkonveniats in Erinnerung.