Anlässlich des 625. Kirchweihtages (1395) sowie des 500 Jahr-Jubiläums des Flügelaltars aus Mechelen (1520, seit 1864 in Wien) wurde am Samstag, 19. Dezember 2020 um 12 Uhr, unter Einhaltung der Covid-19-Präventivmaßnahmen, ein Pontifikalamt mit S.E. Hochmeister Generalabt P. Frank Bayard in der Deutschordenskirche St. Elisabeth-Wien I gefeiert. Konzelebriert haben Alt-Hochmeister P. Bruno Platter, Prior P. Karl Seethaler und P. Piotr Rychel von der Brüderprovinz Österreich, eine kleine Abordnung der Familiaren der Ballei Österreich konnte vor Ort mitfeiern. Die musikalische Gestaltung erfolgte in bewährter Weise durch den hochmeisterlichen Kapellmeister Thomas Dolezal mit 3 Solisten und einem Organisten. Wesentliche Teile der Messe wie das Kyrie, Sanctus/Benedictus und Agnus Dei wurden aus der Missa super „Dixit Maria“ von Hans Leo Hassler (1564 – 1612) aufgeführt.
Nach dem strengen Covid-19 bedingten Lockdown konnten die Familiaren der Ballei Österreich des Deutschen Ordens am Freitag, 11. Dezember 2020, in der Franziskanerkirche Wien I eine Adventmesse unter Einhaltung der von der Österr. Bischofskonferenz vorgegebenen Richtlinien feiern. Unser Geistlicher Assistent, Pfarrer Andreas Kaiser FamOT, zelebrierte die Hl. Messe, Mag. Thomas Dolezal sorgte für die musikalische Gestaltung mit adventlicher Orgelmusik von Johann S. Bach, Dietrich Buxtehude und Jean-Francois Dandrieu sowie mit Gregorianischen Chorälen. Cfr. Kaiser vermittelte in seinen einführenden Worten Hoffnung auf Post-Coronazeiten, wo wir wieder die Gemeinschaft mehr pflegen werden können.
Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. So wurde das Fest der ersten Patronin des Deutschen Ordens am 19. November 2020 Covid-19 bedingt nicht in der Deutschordenskirche St. Elisabeth, Wien I, gefeiert, sondern im Rahmen eines Online-Gottesdienst, den Univ. Prof. Dr. P. Ewald Volgger OT dankenswerter Weise kurzfristig organisiert hat. In seiner Hinführung zum Gottesdienst bezog sich P. Ewald auf die mittelalterlichen Ordenssatzungen, wonach sich die Ordensmitglieder mit ihrem Versprechen verpflichten „Jedermann, vorzüglich aber den Kranken mit Trost, den Nothleidenden mit Unterstützung beistehen, auch in Spitälern überhaupt, insbesondere bei herrschenden Seuchen sich nach Kräften zur Linderung der leidenden Menschen gebrauchen lassen.“ Das Titelbild zum Gottesdienst stammt aus der „Geistlichen Badenfahrt“ von Thomas Murner, wo dieser um 1512 seinen Weg der Pflege und Heilung nach Erfrierungen der Glieder beschreibt. Dieses hat P. Ewald an den Bericht eines Corona-Patienten erinnert, der nach einer fünfwöchigen intensivmedizinischen Betreuung meinte, „es muß wohl jemand an seinem Bette gesessen haben“ und ihn durch diese schwere Zeit geführt haben – Christus als sein Begleiter.
Das diesjährige Totengedenken in der Kapuzinerkirche Wien I fand am Freitag, 13. November 2020, unter völlig anderen Rahmenbedingungen statt. Nicht so wie in den vergangenen Jahren, wo die teilnehmenden Familiaren die Kirche füllten, war heuer durch den Covid-19-Pandemie bedingten partiellen Lockdown nur eine kleine Gruppe von Familiaren anwesend. Das Requiem im Gedenken an die verstorbenen Hochmeister, Brüder, Schwestern, Familiaren und Wohltäter des Deutschen Ordens feierte S.E. Hochmeister Generalabt P. Frank Bayrd OT. Für die stimmungsvolle musikalische Umrahmung mit Instrumentalmusik und Solistengesang sorgte ARS MUSICA unter der Leitung des Hochmeisterlichen Kapellmeisters Mag. Thomas Dolezal.
Die Marienfeier am Nationalfeiertag will den geistlichen Aspekt dieses Tages beleben und den Tag mit dem Gebet für Österreich auch liturgisch gestalten. Ein besonderes Gedenken gilt jenen, die in unserem Staat besondere Verantwortung getragen haben und nicht mehr unter uns sind. Der Stephansdom ist bekanntlich nicht nur dem hl. Stephanus geweiht, sondern allen Heiligen, insbesondere der Jungfrau und Gottesmutter Maria, die als „Königin aller Heiligen“ verehrt wird. Aus diesem Anlass fand am Montag, 26. Oktober 2019, im Dom zu St. Stephan die Marien-Feier unter der Patronanz des Bundeslandes Niederösterreich mit S.E. Dr. Alois Schwarz, Bischof der Diözese St. Pölten und unter Anwesenheit der Landeshauptfrau von Niederösterreich, Frau Mag. Johanna Mikl-Leitner, sowie Vertretern des niederösterreichischen Landtages statt. Der Bezirksvorsteher des 1. Wiener Gemeindebezirkes, Cfr. Mag. Markus Figl, und eine Abordnung der Familiaren der Ballei Österreich des Deutschen Ordens nahmen auch an der Feier teil.
Das erste Konveniat des neuen Balleijahres der Ballei Österreich der Familiaren des Deutschen Ordens fand am 16. Oktober 2020 in der Deutschordenskirche St. Elisabeth, Wien statt. Dies natürlich unter Einhaltung sämtlicher rechtlicher und kirchlichen Bestimmungen bzgl. SARS-CoV-2. Die Freude war aber merkbar, endlich wieder die Gemeinschaft im gemeinsamen Gebet pflegen zu können. Die Hl. Messe wurde von unserem Geistl. Assistenten Cfr. Pfarrer Andreas Kaiser zelebriert, an der Orgel spielte unser Cfr. Stefan Zapotocky. Daran anschließend hielt Univ. Prof. MMag. Dr. Stefan Schima MAS vom Institut für Rechtsphilosophie der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien den Vortrag zum Thema „Zwischen Recht, Religion und Politik.
Der Festgottesdienst anlässlich der Weihe der erneuerten Riesenorgel im Dom zu St. Stephan, Wien, begann mit dem festlichen Geläut der 11 Glocken im Südturm, welche am 2. Oktober 1960 geweiht wurden und zu ihrem 60. Geburtstag gemeinsam mit der Pummerin erklangen. Mit der Festfanfare für Blechbläser von Joseph Messner (1893-1969) wurde die liturgische Feier eröffnet. Die anschließende Orgelweihe auf der Westempore des Domes erfolgte durch Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn unter Anwesenheit von Bundespräsident Alexander Van der Bellen.